Informatik an Schulen: mehr als Facebook, Instagram und Co.

02.08.2018

Die Forderung, Informatik nicht nur als Nebenfach anzubieten, sondern an den Oberstufen als Profilfach einzurichten, begrüßen wir sehr.

Angesichts der Digitalisierung und der Relevanz informatorischer Bildung für die Gesellschaft fordern wir die Aufwertung des Schulfaches Informatik an schleswig-holsteinischen Schulen.
Wir unterstützen den Beschlussantrag der Jamaika-Koalition im schleswig-holsteinischen Landtag, mit ausgearbeitet vom Kieler CDU-Landtagsabgeordneten Tobias Loose, das Schulfach Informatik in seiner Breite und Tiefe aufzuwerten.
Die Forderung, Informatik nicht nur als Nebenfach anzubieten, sondern an den Oberstufen von Gymnasien und Gemeinschaftsschulen als Profilfach einzurichten, begrüßen wir sehr. Auch einzelne Schulen haben bereits den Wunsch nach einer solchen Maßnahme geäußert, um den Schülern die Möglichkeit zu gewähren, den Schwerpunkt Informatik neben den traditionellen Grundfächern wie Mathe, Deutsch oder Englisch zu vertiefen. Gerade angesichts des Rückstands Deutschlands in vielen digitalen Bereichen ist die Aufwertung von Informatik absolut angemessen und notwendig.

Zudem trägt Informatik nicht nur zum Verständnis von Programmiertechniken und digitaler Kommunikation bei, sondern durch seinen allgemeinbildenden Charakter auch zu Lösestrategien komplexer Probleme.
Allerdings ist es mit der Einrichtung von Informatik als Profilfach noch nicht genug: Es fehlt an qualifiziertem Personal. Daher unterstützen wir ebenfalls die Forderung der Jamaika-Koalition, Informatik als Mangelfacheinzustufen, um den Informatiklehrerberuf attraktiver zu machen und somit auch den Weggang qualifizierter Absolventen in andere Bundesländer mit stärkerem Informatikfokus zu verhindern.